Tangun-Höhle in Myohyangsan - Nordkorea-Information

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Tangun-Höhle in Myohyangsan

Tangun-Höhle in Myohyangsan

Myohyangsan ist ein bekanntes Gebirge im Nordwesten Koreas. Im Sinne eines Berges mit merkwürdigem Aussehen und schönem Duft wird es Myohyangsan genannt. Das Gebirge mit vielen Sehenswürdigkeiten hat auch viele Legenden.

  



Beispielsweise überliefert die Tangun-Höhle eine Legende über den Gründer der koreanischen Nation, Tangun.

Tangun wurde vor über 5000 Jahren in Pyongyang als Sohn eines Stammesführers geboren. Er wuchs zu einem jungen Mann mit Militärwissen und Gelehrsamkeit auf, trat die Nachfolge seines Vaters an und wurde Stammesführer. Er gründete Anfang des 30. Jahrhunderts vor Christus in diesem Land den ersten Staat des Altertums und gab ihm den Namen Joson (Korea).

Der Respekt der Nation vor Tangun, einem herausragenden Mann, der der Nation die Zivilisation brachte und zum Glanz verhalf, erreichte den Himmel. Tangun wurde allmählich als ein mythisches Wesen bekannt und hinterliess viele Legenden.

Die Tangun-Höhle im Manpokdong-Tal im Gebirge Myohyangsan ist eine Naturhöhle, die 16 m breit, 12 m tief und 4 m hoch ist. Nach den Legenden soll Tangun, Gründer der koreanischen Nation, in dieser Höhle geboren sein.

Es gibt folgende Legende darüber:

In grauer Vorzeit lebte im Himmel der Gottessohn Hwanung. Er hatte immer den Wunsch, auf der irdischen Welt zu leben. Der Gott entschloss sich, ihm diesen Wunsch zu erfüllen, und schickte ihn mit 3000 Untertanen auf die Erde. Zuerst kam er an einem Ort namens Taepaeksan an, der heute Myohyangsan ist.  Er fand diese Ortschaft mysteriös und nannte sie Sinsi. Eines Tages besuchten ihn ein Tiger und ein Bär, die in einer Höhle zusammenwohnten, und baten ihn, sie in Menschen zu verwandeln. Hwanung nahm ihre Bitte gerne an, gab ihnen jeweils ein Bündel Knoblauch und Beifuß und sagte: "Wenn ihr diese esst und ein Hundert Tage das Sonnenlicht nicht seht, könnt ihr Menschen werden."

Der hitziger Tiger hielt aber dieses Versprechen nicht, kam nach 37 Tagen aus der Höhle und sah das Sonnenlicht. Deshalb wurde er nicht zum Menschen. Aber der Bär hielt ein Hundert Tage durch und wurde zu einer Frau. Sie heiratete dann Hwanung und bekam einen Sohn. Dieses Kind soll Tangun sein. Seitdem regierte er das Land und wurde nach dem Tode Berggeist.

Die Legende, in der Tangun als mythisches Wesen dargestellt wurde, zeugt, wie hoch die koreanische Nation ihren Gründer verehrt hat. Diese Legende über die Tangun-Höhle erfreut noch heute die Besucher.

Quelle: Stimme Koreas www.vok.rep.kp im Oktober 2013

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