Kopfbedeckung und Schuhe - Nordkorea-Information

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Kopfbedeckung und Schuhe

Kopfbedeckung und Schuhe

Je nach der Epoche war die männliche Kopfbedeckung unterschiedlich, aber meistens war es Rosshaarkappe (Kat), deren oberer Teil zylinderförmig und rundherum breit umrandet ist, so dass diese als Schutz vor der Sonne diente. An und für sich war diese Kopfbedeckung für Sommer gedacht. Gegen Ende der Feudalgesellschaft jedoch wurde sie unabhängig von Saison benutzt, und es gehörte zum guten Ton, sie auch im Zimmer zu tragen.

Um die Haare zusammenzuhalten, trug man Manggon (Stirnbinde) und Tanggon (kleine Kappe) unter anderem aus Rosshaar, bevor diese Kopfbedeckung aufgesetzt wurde. Bei Regenwetter kam darauf ein Katmo.

Als Material dienten Rosshaar, Schilf, Bambus, Bartflechte, Seide, Baumwolle und Papier.

Einst trugen auch Frauen eine ähnliche Kopfbedeckung (aus Seide, Bambus oder Ölpapier). Viele dieser Hüte für Frauen waren mit schönen Blumen und Vögeln bemalt.

All diese Kopfbedeckungen sind heute nur noch Bühnenrequisiten.

Früher trugen die Frauen auch eigenartige Kopftücher, wie sie heute nur ältere Frauen in den einzelnen Orten in unterschiedlichen Formen tragen.

Die Schuhe entsprachen dem Alltagsleben und dem Geschmack der Menschen. Es gab Schuhe mit und ohne Schaft, und die mit Schaft waren wie die heutigen Stiefel. Bei manchen Schuhen waren Spitzen und Absätze aus einzelnen Stücken zusammengesetzt.

In der Zeit der Drei Reiche wurden auch verschiedene schaftlose Schuhe aus Leder oder Seide benutzt. In der letzten Zeit des koreanischen Feudalstaates waren wasserdichte Jinsin (Überschuhe) aus ölgetränktem Leder im Angebot. Blumengestrickte Seidenschuhe fanden sich ebenfalls auf dem Markt.

Angeboten gab es Namaksin (Holzschuhe) und Mituri (Schnürschuhe aus Hanf oder Baumrinde) und Strohschuhe, die heute nur noch auf der Bühne erscheinen.

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